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Das Opfernarrativ, ein stetiger Begleiter der jüdischen Geschichtswissenschaft? Eine Analyse der Darstellung v. alltägl. jüdisch-nichtjüdischen Beziehungen in Egodokumenten aus dem europäischen Raum ; The victim narrative, a permanent backdrop in Jewish historical anthropology?An analysis of the way Jewish and non-Jewish relations are commonly represented by ego-documents in a European context

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  • Additional Information
    • Publication Date:
      2020
    • Collection:
      Graz University (UGR): Unipub
    • Subject Terms:
    • Abstract:
      Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Allgemeinen mit der Historiographie der Jüdinnen und Juden. Im Fokus steht hierbei die Frage, ob sich die Geschichtswissenschaft bisher zu sehr vom sogenannten Opfernarrativ leiten lassen hat und daher eine zu einseitige Darstellung der Geschichte, sowie der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden vorherrscht. Anhand eines alltagsgeschichtlichen Ansatzes wird aufgezeigt, inwiefern das Ausblenden der Bedeutung der Alltagsgeschichte die Perspektivität der Geschichtswissenschaft beeinflusst hat. Im Zuge dessen wird Salo W. Barons Beitrag „Ghetto and Emancipation“ diskursanalytisch untersucht. Der Historiker spricht sich in seinem Beitrag aus dem Jahre 1928 bereits für eine Neuinterpretation der jüdischen Geschichtsschreibung aus. Anhand der Analyse wird die Legitimität seines Forschungsansatzes überprüft und in weiterer Folge mit aktuellen Beiträgen der Geschichtswissenschaft in Relation gesetzt. Darauf aufbauend wird im weiteren Verlauf der Arbeit die bisherige Darstellung der jüdisch-nichtjüdischen Beziehungen in der Geschichtswissenschaft neu aufgearbeitet. Im Zuge dessen wird konkret auf das Alltagsleben der jüdischen Bevölkerung im Mittelalter und zu Zeiten der Aufklärung eingegangen. Mithilfe der Analyse von zwei verschiedenen Egodokumenten wird hierbei aufgezeigt, wie die jüdischen Autorinnen und Autoren aus jener Zeit ihren Alltag und ihre Beziehungen zu anderen Gesellschaftsgruppen darstellten, um in weiterer Folge feststellen zu können, ob sich hier bereits Ansätze des später vorherrschenden Opfernarratives finden lassen. Die überlieferten Quellen werden dabei mithilfe eines eigens entwickelten Analysemodells in Anlehnung an Martinez und Scheffels „Grundlagen zur Erzähltheorie“ untersucht. Durch die Aufarbeitung jener Egodokumente wird schlussendlich eine Antwort auf die Frage, wie sich die jüdisch-nichtjüdischen Beziehungen vor dem Hintergrund des „Anti-Opfer-Narratives“ darstellen, gegeben. Darauf basierend wird schlussendlich ein Fazit darüber gezogen, ob ...
    • File Description:
      text/html
    • Relation:
      vignette : https://unipub.uni-graz.at/titlepage/urn/urn:nbn:at:at-ubg:1-167351/128; local:99146204175303331; system:AC16264074
    • Online Access:
      https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:at-ubg:1-167351
    • Accession Number:
      edsbas.43BE400