Abstract: Normativ wird der Anspruch formuliert, Unterricht in einer Kultur der Digitalität und unter dem gesellschaftlichen Wandlungsprozess der Inklusion qualitativ hochwertig zu gestalten. Aufgrund dieser Transformationsprozesse und der damit einhergehenden, veränderten unterrichtlichen Realität (z. B. heterogene Lernvoraussetzungen) wird in der Unterrichtsqualitätsforschung ein differenzieller Blick auf das einzelne Kind und nicht die gesamte Klasse gefordert. Dieser differenzielle Blick in der Unterrichtsqualität steht im Rahmen des Beitrags im Fokus – einerseits in Hinblick auf die individuelle kognitive Aktivierung sowie andererseits bezüglich der inhaltlichen Partizipation. Zur Erforschung dieser Konstrukte wurde eine Videostudie zum Digital Storytelling in acht inklusiven Partnerklassen durchgeführt, die Grundschüler:innen mit und ohne Schwerpunkt Geistige Entwicklung besuchen. In der Videostudie erzählen die Grundschüler:innen durch herkömmliche (Text, Bild) und/ oder erweiterte (Video, Audio, Foto) Ausdrucksmöglichkeiten digital eine Geschichte weiter. Im Rahmen des Beitrags werden die theoretische Verortung und das methodische Vorgehen der Videostudie sowie exemplarische Auswertungsergebnisse zur individuellen kognitiven Aktivierung und inhaltlichen Partizipation thematisiert. (DIPF/Orig.)
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